Die Eifeler Regel
ist ein Phänomen, das
zuerst in der Sprachwissenschaft des späten 19. Jahrhunderts bei Dialekten der
Eifel am westlichen Rand Deutschlands gefunden und beschrieben wurde.
Die Regel lässt
sich in ihren Grundlagen so beschreiben:
1. Ein
endständiges -n(n) entfällt vor einem andern Konsonanten:
(zwischen
Wörtern) den + Ball → de Ball (den Ball), wann + mer ginn → wa mer ginn
(wenn wir gehen) und (in zusammengesetzten Wörtern) Dammen + Schong →
Dammeschong (Damenschuhe)
2. Ein
endständiges -n(n) entfällt jedoch nicht
vor den Konsonanten n, d, t, z, h
den Tuerm (den Turm), wann hien drénkt (wenn er trinkt) Gromperenzalot
(Kartoffelsalat), fënnefandrësseg (Fünfunddreißig)
vor den Vokalen a, e, i, o, u
den Apel (den Apfel), wann ech ginn (wenn ich gehe) Ouerenentzündung
(Ohrenentzündung)
Am Satzende und vor einem Satzzeichen.
Ech hunn (wéi gëschter) vill geschafft. (Ich habe (wie gestern) eine Menge
geschafft.)
(Quelle: Wikipedia)
(Quelle: Wikipedia)
Ech hunn en Haus. Ich habe ein Haus.
Du hues en
Auto. Du hast ein Auto.
Hien huet vill
Suen. Er hat viel Geld.
Mir hunn net
vill Suen. Wir haben
nicht viel Geld.
Dir hutt den
Hond. Ihr habt einen
Hund.
Si hunn eng
Wäschmaschinn. Sie haben
eine Waschmaschine.
Ech hu keng
Zäit. Ich habe keine Zeit
Mir hu Kanner. Wir haben Kinder.
Si hu vill
Haiser. Sie haben viele
Häuser.
Ech sinn
doheem. Ich bin zuhause.
Du bass an dem
Auto oder am Auto. Du
bist im Auto.
Hien ass an
der Kierch. Er ist in der Kirche.
Mir sin an der
Stad. Wir sind in der
Stadt.
Dir sidd zu
Schëffleng. Ihr seid in
Schifflange.
Si sinn an dem
Theater oder am
Theater. Sie sind im Theater.
Ech si vill
doheem. Ich bin viel
zuhause.
Mir si gär
doheem. Wir sind gerne
zuhause.
Si si vill am
Ausland. Sie sind viel im
Ausland.
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